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Vostok SOS, 3. Etage - Unterstützung für die Unterstützer

Hilfe für IDPs Ukraine

SOS für den Osten der Ukraine. Das ist Name und Motto dieser Gruppe von Freiwilligen, die vor allem aber auch Hilfe für die Binnenflüchtlinge aus der Seperatistenregion organisieren und versuchen, die fehlenden staatlichen Strukturen und Unterstützungen durch ein breites Netz von "Volonters", so der russische Begriff,  zu ersetzen.

Angesichts der grossen Zahl dieser Binnenflüchtlinge (zur Zeit rechnet man fast mit einer halben Million Menschen, die das umkämpfte Gebiet in den letzten Monaten verlassen haben) erscheint Hilfe für jeden Einzelnen kaum sinnvoll organisierbar. So lag die Idee, Ansätze des Community Development in die Arbeit einzubeziehen, nicht weit.

Dann kam die Einladung an mich, einen Workshop mit einigen der Volonters durchzuführen (das letze Mal habe ich meinen Namen vor ungefähr 35 Jahren in russischer Schrift gesehen!).

Drei Tage intensive Arbeit und abends Diskussionen, drei weitere Tage mit Besuchen in den Camps und anderen Stellen in der Stadt, wo diese junge Bewegung der Freiwilligen, auch ein Ergebnis des Maidan, nach allen Kräften zu helfen versuchen. Es ist beeindruckend, mit welchem Einsatz diese Menschen dabei sind, eine ganz eigene Kultur sozialer Unterstützung aufzubauen. Mit vielen Ideen, viel Engagement - aber auch immer wieder an die Grenzen dieses persönlichen Einsatzes geratend. Ihre Hilferufe richten sich nicht auf mehr materielle Unterstützung, die momentan vor allem von der einheimischen Bevölkerung, aber auch von internationalen Unterstützern sicher gestellt wird. Was sie brauchen ist Wissen und Skills, wie man in solchen komplexen Situation arbeiten kann, ohne auszubrennen und trotzdem etwas zu erreichen, was zumindestens ansatzweise nachhaltig wirkt. Momentan werden sie überflutet von Einzelfällen und Anfragen und drohen in dieser Flut zu versinken.

 

SOS for the East. This is the name and motto of this group of volunteers. But mainly they organize assistance for the IDPs from the seperatist region and try to replace the missing state structures and support through a wide network of "Volonters," the Russian term. Given the large number of internally displaced persons (currently one equivalent of almost half a million people who have left the war area in the last few months) it makes little sense to organize help for every single person.  So the idea to involve the community development approaches in the work were not so far away.

Then came the invitation to me to conduct a workshop with some of the Volonters (the last time I saw my name about 35 years ago in Russian). Three days of intensive work and discussions in the evenings, three more days with visits to the camps and other places in the city where this young movement of volunteers, also a result of the Maidan, try to help. It's amazing to see how these people are building a unique culture of social support. But they are always at the limits of this personal commitment. Their cries for help are not directed to more material support, which is currently ensured mainly by the local population, but also by international supporters. What they need is knowledge and skills, how to work in such a complex situation, without burning out and still achieve something that looks at least rudimentary sustainable. Currently they are overflooded with individual cases and inquiries and threaten to sink in this flood.
 

 

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